BEWUSSTER KONSUMIEREN

BEWUSSTER KONSUMIEREN
Bewusster konsumieren - Was bedeutet das und wie lässt es sich in Hinblick auf das Camping umsetzen?

In unserem Blogbeitrag von letzter Woche (Camping bedeutet für uns Einfachheit) haben wir beschrieben, warum Camping für uns immer auch mit Einfachheit verbunden ist und weshalb uns das so gut gefällt. Ein Grund, warum Camping oft bedeutet, „einfacher“ zu leben, ist die Tatsache, dass man aufgrund des beschränkten Platzes im Camper einfach weniger Dinge dabei hat. So versuchen wir, auf unsere Reisen nur die Dinge mitzunehmen, die eine Funktion erfüllen. Für uns persönlich führt das dazu, dass uns das wortwörtlich, aber auch im übertragenen Sinn mehr Platz gibt. Wir können uns mehr auf die Dinge konzentrieren, die uns wirklich wichtig sind und uns glücklich und zufrieden machen.

Wir nehmen uns auf unseren Reisen dann häufig vor, diesen „weniger ist mehr“-Gedanken auch in unseren Alltag zu integrieren. Wir wollen bewusster konsumieren. Es geht nicht darum, unseren Konsum komplett einzuschränken. Dass das nicht geht, ist klar. Auf das ein oder andere wollen wir auch einfach nicht verzichten. Es geht uns vielmehr darum, bewusster zu konsumieren.

Das bedeutet für uns einerseits, dass wir versuchen, uns häufiger zu fragen, ob wir diesen neuen Gegenstand oder das neue Produkt wirklich benötigen. Wir fragen uns dann, ob das Produkt unser Leben wirklich längerfristig bereichert oder ob es uns eher um das kurzfristige gute Gefühl, das mit dem Kauf verbunden ist, geht. Wir bemühen uns also, insgesamt weniger zu konsumieren.

Bewusster konsumieren bedeutet für uns andererseits aber auch, uns bewusst zu machen, woher die Produkte, die wir kaufen möchten, stammen. Wo und unter welchen Bedingungen wurden sie hergestellt? Können wir das mit unserem Gewissen gut vereinbaren? Welche Materialien wurden verwendet, wie nachhaltig sind diese und können sie später, wenn wir das Produkt einmal nicht mehr brauchen, dem natürlichen Kreislauf wieder zugeführt werden? Wie nachhaltig sind die mit der Produktion verbundenen Herstellungsschritte? Fallen dabei vielleicht überdurchschnittlich hohe Treibhausgase wie CO2 an? Wie lang sind die Transportwege? Und: wie qualitativ hochwertig und langlebig ist der Artikel, und denken wir, dass er uns auch längerfristig gute Dienste leisten kann?

Durch bewusstes Konsumieren können wir also einen Beitrag dazu leisten, dass weniger Ressourcen verbraucht werden, weniger schädliche Treibhausgase anfallen und der Klimawandel nicht unnötig vorangetrieben wird.

Auch in Bezug auf Campingprodukte achten wir mittlerweile verstärkt darauf, bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen. Wir haben nachfolgend ein paar Gedanken zusammengetragen, die euch dabei helfen können, eure Kaufentscheidungen bezüglich der Campingausstattung vielleicht ebenfalls etwas bewusster zu treffen:

  • Schaut, ob ihr Gegenstände vielleicht schon habt und im Camper weiterverwenden könnt. Vielleicht lässt sich auch etwas Passendes im Keller eurer Eltern finden, das sich gut im Camper machen würde? Wir denken da z.B. an eine alte Hängematte, die zwar schon länger nicht mehr benutzt wurde, aber trotzdem noch super in Schuss ist. Vielleicht lässt sich auch ein schöner Teppichläufer im eigenen Keller finden?
  • Flohmärkte sowie Second-Hand-Läden sind ebenfalls eine gute Anlaufstelle, vor allem für Deko-Artikel. Hier findet man oft tolle Schätze, denen so nochmal ein neues Leben eingehaucht werden kann.
  • Gerade für etwas teurere Camping-Artikel wie Markisen oder Kühlboxen bietet sich auch Ebay Kleinanzeigen an. Die dort angebotenen Geräte oder Artikel funktionieren meist noch einwandfrei, haben aber vielleicht schon den ein oder anderen Kratzer und sind dadurch aber auch deutlich günstiger als wenn man sie neu kaufen würde.
  • Wenn es doch etwas Neues sein soll, dann gibt es mittlerweile auch immer mehr nachhaltige Alternativen (wir denken da z.B. an wiederverwendbare Brot- und Lunchboxen aus Edelstahl, Organizer für den Camper von kleinen Labels made in Germany, etc.).
  • Tolle Deko-Artikel findet man außerdem auch bei kleinen Etsy-Shops. Hier lässt sich oft Handgemachtes, häufig auch aus Naturmaterialien, finden. Damit unterstützt ihr nicht nur die kleinen Shops, sondern habt auch etwas Individuelles. Wie wäre es z.B. mit einer handgemachten Makramee-Girlande für die extra Portion Gemütlichkeit im Camper?

Natürlich gehen auch wir manchmal Kompromisse ein und nicht jede unserer Kaufentscheidungen ist bei uns „perfekt“ in Hinblick auf die Umweltfreundlichkeit. Wir sind sicherlich nicht perfekt in unserem Konsumverhalten und haben auch gar nicht den Anspruch, 100% perfekt zu sein. Wir versuchen aber, uns der Konsequenzen unserer Kaufentscheidungen bewusster zu werden und uns so Schritt für Schritt in Richtung eines nachhaltigeren Konsumierens zu bewegen.

Wir für uns haben festgestellt: bewusster zu konsumieren macht uns zufriedener und gibt uns ein gutes Gefühl, das auch langfristiger anhält.

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